Lebensaufgabe oder Freiheit? – Wie Selbstliebe deinen Weg bestimmt

Ein großes Segelschiff fährt bei Sonnenuntergang über das Meer – Symbol für Freiheit, Lebensreise und Selbstverwirklichung

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Ein Plädoyer für gelebte Schöpferkraft

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In der spirituellen Welt ist oft von der Lebensaufgabe die Rede. Doch was, wenn es gar keine konkrete Aufgabe gibt – außer der, du selbst zu sein?

Manchmal liegt in der Frage nach der Lebensaufgabe ein Hauch von Ängstlichkeit, so als bräuchten wir einen festen Auftrag, um sicher zu wissen, dass wir hier sein dürfen und dass wir „alles richtig“ machen.

Doch nicht immer kommt diese Frage aus Angst. Manchmal ist es der Wunsch nach Orientierung, nach einem inneren Kompass. In solchen Momenten frage ich heute nicht mehr nach einer Aufgabe, sondern:

Was ist meine tiefste Sehnsucht?
Was will durch mich ins Leben kommen?
Bei welchem Gedanken spüre ich ein großes „Ja“ in mir und steigt ein tiefes Wohlgefühl auf?

Nun bin ich vor einiger Zeit mal wieder durch Bayerns Wiesen und Wälder geschlendert. Ich fragte meine geistige Begleitung, ob ich an meinem jetzigen Wirkungsort eine bestimmte Aufgabe hätte. Keine Antwort. “Nun gut,” dachte ich mir “keine Antwort ist auch eine Antwort.” Also fragte ich weiter, ob ich denn überhaupt eine Aufgabe hier auf der Erde hätte. Und wieder: einfach nichts.

Zuerst war ich irritiert. Doch dann dämmerte mir: Vielleicht ist die Stille die Antwort.

Abenteuer statt Lebensaufgabe

Ich weiß jedoch, dass ich mir selbst irgendwann etwas vorgenommen habe für diese Inkarnation. In mir lebt eine klare, lebendige Erinnerung an die Vorbereitung meines jetzigen Lebens.

Damals „stand“ ich in einer riesigen Halle voller Regale. Darin lagen Erfahrungs- und Schwingungspakete. Auf meinem Rücken trug ich einen Rucksack, in den ich einige dieser Pakete mit kindlicher Vorfreude auf das Abenteuer legte, das mich auf der Erde erwartete.

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Es gab niemanden, der mir sagte, was ich tun soll. Kein höheres Selbst, keine „Seeleninstanz“, die von außen auf mich zeigte. Ich erinnere mich nicht an eine Trennung. Das war einfach ICH.

Denn ICH BIN – meine Seele, mein höheres Selbst, mein niederes Selbst.
ICH BIN immer All-Es.

Wünsche & Sehnsucht als Wegweiser

Das bedeutet für mich: Meine Wünsche, meine Sehnsucht, mein Verlangen und meine Leidenschaft – sie sind die Wünsche, Sehnsucht, das Verlangen und die Leidenschaft des großen Geistes. Denn alles ist eins.

Wunschlos sein? Wozu? Wir sind hier auf der Erde, um zu leben, zu fühlen, zu erschaffen.

Meine geistige Begleitung sagte mir einmal:

Eure Wünsche sind der Rohstoff der Materie.

Wenn wir aufhören zu wünschen und damit auch aufhören, Lust auf Leben zu haben, dann können wir auch aufhören zu existieren.

Statt aus dieser Lebendigkeit heraus zu schöpfen, sollen wir lieber eine wie auch immer definierte „Lebensaufgabe“ erfüllen? Ich werde bei dieser Art zu denken das Gefühl nicht los, dass da noch das Echo der Kirche mitschwingt …

Freiheit & Selbstliebe

Freiheit klingt wunderbar und ist doch oft herausfordernd. Denn echte Freiheit bedeutet: vollkommene Selbstverantwortung. Wir selbst entscheiden, ob wir uns in den Himmel oder in die Hölle auf Erden bringen.

Nicht gebraucht zu werden, kann ebenso eine Prüfung sein. Lange genug lebten wir in dem Gefühl, dass andere uns „erlauben“, auf der Erde zu sein, weil wir von ihnen gebraucht wurden.

Doch was, wenn niemand uns mehr braucht?

Dann braucht es etwas anderes:

die Selbstliebe, uns selbst die Erlaubnis zu geben, einfach da zu sein.

Freiheit verlangt bedingungslose Selbstannahme. Sie verlangt, dass wir uns selbst lieben, unabhängig von Leistung, Funktion oder Bewertung.

Zwischen Freiheit und Flucht

Manchmal verwechseln wir Freiheit mit Flucht. Wir denken, wir seien frei, doch eigentlich haben wir uns nur von Verantwortung oder Nähe abgewendet.

„Ich will frei sein“ kann auch heißen: „Ich will mich nicht zeigen.“ Oder: „Ich will keine Konsequenz spüren.“ Oder: „Ich will mich nicht binden.“

Doch wahre Freiheit ist etwas anderes:

Sie hat Rückgrat. Sie bleibt, wenn’s echt wird.
Sie gründet in der Selbstliebe, nicht in der Angst, vereinnahmt zu werden.

Falsche Freiheit trennt. Echte Freiheit verbindet.

Selbstliebe als Grundlage für Freiheit, Bindung & Liebe

Ich liebe meine Freiheit.
Ich liebe meine Schöpferkraft.

Das Universum und all die liebevolle geistige Begleitung laden dich ein:

Liebe dich selbst. Bedingungslos.
Koste den Geschmack echter Freiheit.

Denn auf dieser Basis wird echte Bindung aus Fülle möglich. Nicht, weil du gebraucht wirst, sondern, weil du dich selbst gewählt hast.

Auf der Basis von Freiheit kann Liebe wachsen. Verbindlichkeit darf entstehen, ohne Zwang. Romantik bekommt Tiefe – getragen von Selbstliebe, nicht von Bedürftigkeit.

Vielleicht liegt deine Lebensaufgabe gar nicht darin, „etwas zu erfüllen“. Vielleicht besteht sie darin, du selbst zu sein: frei, liebend, schöpferisch.

Und genau das verändert die Welt.

Es grüßt dich herzlich

Tanja Richter


Tanja Richter - ein Portrait

Über die Autorin:

Tanja Richter begleitet Menschen dabei, in die Tiefe ihres Wesens einzutauchen, sich selbst liebevoll zu begegnen und in Verbindung mit der geistigen Welt zu wachsen. Ihre Arbeit ist geerdet, klar und schöpft aus jahrzehntelanger Erfahrung mit schamanischen Wegen, spiritueller Praxis und innerer Meisterschaft.

Erfahre mehr über Tanja Richter und ihre Arbeit …

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