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Inhaltsverzeichnis ein- oder ausklappen
- Meine persönliche Geschichte mit Geld
- Geld – Spiegel, Lehrerin, Verbinderin
- Geld, Liebe und stille Abhängigkeiten
- Die Frage nach neuen Wegen & Grundeinkommen
- Ein Blick zurück – und nach vorn
- Häufige Ängste und Einwände
- Infokasten: Chancen und Grenzen des Alaska-Modells
- Vom Wir zurück zum Ich – im Einklang mit deinem Geldfluss
- Die fünf Phasen zu einer neuen Geldbeziehung
- Weiterführende Links
- Häufige Fragen und Antworten zur Geldbeziehung
Meine persönliche Geschichte mit Geld
Meine Beziehung zu Geld war lange geprägt von Mangel und Pflichterfüllung.
Schon im Übergang von der Kindheit zum frühen Jugendalter begann ich in der Kneipe meiner Eltern zu arbeiten, zum Teil, weil es mir Freude machte, aber auch, weil es erwartet wurde und ich „so schön unter Kontrolle“ war.
Jeden Samstag von 17 Uhr bis 3 Uhr nachts, im Sommer zusätzlich mittwochs, bewegte ich mich zwischen tanzenden, Alkohol trinkenden Menschen. Während andere Jugendliche Taschengeld bekamen oder in den Ferien vielleicht zusammen zur Apfelernte fuhren, jonglierte ich zwischen Tischen und Menschen in übervollen Sälen, balancierte in der linken Hand ein großes Tablett voller Cola-Wodka und trug in der rechten drei Flaschen Wein.
Ich mochte das Gefühl, wozu ich körperlich und organisatorisch in der Lage war, und genoss die Wertschätzung mancher Gäste.
Andererseits war ich oft damit beschäftigt, Grenzen zu setzen – allerdings meist erst nach einer Grenzverletzung. Manche Gäste wurden übergriffig und ich musste mich inmitten des Gedränges behaupten. Ich lernte zu reagieren, wenn sie überschritten wurden, doch ein klares Nein im Voraus zu sprechen, lag damals weder in meinem inneren Repertoire noch war es in den äußeren Situationen möglich.
Diese ständige innere Anspannung, gepaart mit der ununterbrochenen Geräuschkulisse, laugte mich aus und unter dem Anblick vieler Menschen, die so viel tranken, dass sie am Ende kaum noch stehen konnten und ihre Würde verloren, hat mein Menschenbild deutlich gelitten. Zum Glück war ich nicht für das Aufräumen solcher Szenen zuständig.
Damals entstand kein Gefühl von: Geld fließt einfach zu mir. Stattdessen war es an harte Arbeit, an Kontrolle und an das Geben meiner Arbeitskraft geknüpft und nicht immer war es „sauberes“ Geld. Es gehörte zum System, dass geschummelt wurde, und ich erhielt meinen Anteil davon.
Vielleicht war das einer der Gründe, warum ich keinen inneren Halt an diesem Geld fand: Am Tag danach gab ich das Geld oft schnell wieder aus, zum Beispiel, indem ich meiner Clique Sekt spendierte. Heute erkenne ich darin den Versuch, mir Sympathie zu erkaufen.
Ich habe viel an diesen Themen gearbeitet und glaube nicht an schnelle „Heilungen“. Manche Entwicklungsschritte können rasch geschehen, wenn eine Erkenntnis greift. Doch dass ein so tiefsitzendes Thema allein durch wenige „Heilungssitzungen“ verschwindet, entspricht weder meiner Erfahrung als Empfangende noch meiner Erfahrung als spirituell und schamanisch begleitende Frau.
Geld – Spiegel, Lehrerin, Verbinderin
Diese frühen Erfahrungen haben in mir tiefsitzende Muster hinterlassen. Ich verknüpfte Geld lange Zeit mit Anstrengung, Kontrolle von außen und der Notwendigkeit, mich anzupassen. Gleichzeitig trug ich unbewusst das Gefühl in mir, es mir verdienen zu müssen, gemocht oder geliebt zu werden. Hinzu kamen unbewusst wirkende Schuld- und Schamgefühle. Lange empfand ich Geld als schmutzig.
Diese innere Sichtweise übertrug ich auch auf das große Ganze: Projiziert habe ich das nach außen, in die Gesellschaft und die wirtschaftlichen Strukturen. Geld war für mich etwas, das man durch Ausbeutung und Unterdrückung, durch Betrug oder Selbstverrat erhalten konnte. Redliche, wirklich sinnvolle Arbeit brachte nach meinem damaligen Empfinden kaum Geld – jedenfalls nicht, ohne das System zu stützen, das ich als schädlich empfand. So wählte ich innerlich oft zwischen Geld oder Freiheit, als könnte ich beides nicht gleichzeitig haben.
Lange wollte ich Geld am liebsten ganz abschaffen, weil ich es als „das Übel dieser Welt“ wahrnahm. Erst nach und nach erkannte ich, dass Geld, jenseits der menschlichen Projektionen, selbst weder gut noch böse ist.
Heute sehe ich Geld als wunderbare Lehrerin. Für mich ist es tatsächlich ein weibliches, fließendes Wesen, das uns sowohl individuell als auch gesellschaftlich Spiegel vorhält. Es kann verbinden, wenn wir es zulassen, und macht deutlich, welche Werte wir als Einzelne und als Gemeinschaft wirklich leben.
Geld, Liebe und stille Abhängigkeiten
Der Gedanke, dass ein moderner Mensch aus finanziellen Gründen in einer Partnerschaft bleibt, passt oft nicht zu dem Selbstbild, das wir gern nach außen tragen. Und doch passiert es und zwar viel öfter, als wir darüber sprechen.
Dabei ist finanzielle Abhängigkeit nicht nur ein ökonomischer Zustand. Sie greift tief in unsere innere Welt: Wer nicht sicher sein kann, für sich selbst sorgen zu können, hat oft das Gefühl, auch die Wahlfreiheit zu verlieren. Die Entscheidung, mit wem wir unser Leben teilen, wird dann leicht zu einer Frage der Notwendigkeit statt der Liebe.
Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet deshalb mehr als nur Rechnungen bezahlen zu können. Sie schenkt Selbstwirksamkeit, stärkt das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit und macht es leichter, Grenzen zu setzen – auch bevor sie überschritten werden.
Doch in vielen Partnerschaften wirken unbewusste Muster aus früheren Erfahrungen weiter. Gefühle und Erwartungen aus Kindheit oder vergangenen Beziehungen werden auf den aktuellen Partner oder die Partnerin übertragen. In der Psychologie spricht man von Übertragung und manchmal sogar von projektiver Identifikation: Der andere übernimmt unbewusst die Rolle, die wir ihm ebenso unbewusst zuschreiben, und beginnt, sich so zu verhalten, wie wir es erwarten.
Diese Muster sind nicht einseitig. Auch Partner in der traditionellen Versorgerrolle können gefangen sein: in der Verantwortung, „das Geld ranzuschaffen“, in der Angst, die Partnerin oder den Partner finanziell ins Leere fallen zu lassen, oder in der Überzeugung, dass ihre eigene „Daseinsberechtigung“ an der materiellen Absicherung hängt. Hier kann sich eine gegenseitige Abhängigkeit nicht nur finanziell, sondern auch emotional entwickeln.
Unter der Oberfläche spielen oft weitere Kräfte mit: Schuldgefühle, Scham, die Angst, das eigene Leben allein nicht stemmen zu können, und manchmal auch ein innerer Widerspruch: Wir erzählen uns selbst eine Geschichte, die zu unserem Selbstbild passt, damit wir nicht so deutlich spüren, dass unsere gelebte Realität eigentlich etwas anderes zeigt.
Geld, Liebe und stille Abhängigkeiten – und die Frage nach neuen Wegen
Wenn wir über Geld, Liebe und gegenseitige Abhängigkeiten sprechen, liegt es nahe, auch über neue Formen des Wirtschaftens nachzudenken. Eine der bekanntesten Ideen ist das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) – eine monatliche Zahlung an alle Menschen, ohne Gegenleistungspflicht, allein für die Tatsache, dass sie leben. Das Ziel: finanzielle Sicherheit als Grundlage für echte Wahlfreiheit.
Der Ökonom Bernd Hückstädt hat dieses Konzept in seiner „Natürlichen Ökonomie des Lebens“ mit einer Umlaufsicherung, auf die ich weiter unten noch genauer eingehe, verbunden und die Währung liebevoll „Dank“ genannt. Jeder Mensch erhält 1000 Dank im Monat einfach dafür, dass er da ist. Die Botschaft dahinter ist klar: Deine Existenz ist wertvoll und zwar ohne, dass du sie erst rechtfertigen musst.
„Dank“ ist jedoch nicht nur der monatliche Betrag im Sinne eines BGE, sondern die gemeinsame Währung für alle Leistungen und Güter. Wer etwas erhält, ob Brot, Kleidung oder eine Dienstleistung, gibt Dank an denjenigen, der es geschaffen oder ermöglicht hat. So wird wirtschaftlicher Austausch sprachlich wie inhaltlich zu einem bewussten Akt gegenseitiger Wertschätzung.
Doch bevor so ein System wirken kann, stoßen wir auf alte Prägungen: tiefsitzende Überzeugungen, dass wir uns das Leben „verdienen“ müssen, Ängste aus Kriegs- und Mangelzeiten, religiös geprägte Sprichwörter wie „Geben ist seliger denn Nehmen“ und kulturell vererbte Scham, „nur zu nehmen“.
Diese inneren Muster prägen, wie frei wir uns in einem solchen System wirklich fühlen könnten.
Ein Blick zurück – und nach vorn
Historisch gab es Zeiten, in denen Wirtschaftssysteme erstaunlich nah an solchen Grundideen waren. Im Hochmittelalter, zur Zeit der sogenannten Brakteatenwirtschaft (10.–13. Jahrhundert), wurden Münzen regelmäßig eingezogen und neu geprägt – eine frühe Form der Umlaufsicherung. Anstatt Wert zu verlieren, wurde das Geld dadurch einfach wieder „in Bewegung“ gesetzt.
Der belgische Währungsfachmann Bernard Lietaer beschreibt in seinem Buch „Das Geld der Zukunft“, dass diese Zeit nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich blühte: Es gab eine weit verbreitete 4-Tage-Woche, prächtige Kathedralen wurden gebaut und das nicht unter Ausbeutung, sondern mit breiter Teilhabe.
Bemerkenswert ist, dass in dieser Phase auch das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ausgeglichener war: Frauen waren als Händlerinnen, Grundbesitzerinnen und Zunftführerinnen sichtbare und gleichwertige Akteure. Männer und Frauen standen in einem partnerschaftlicheren Austausch, der sich auch in Kunst, Architektur und Symbolsprache widerspiegelte, etwa in der gleichzeitigen Verehrung weiblicher und männlicher Prinzipien als gleichwertige Kräfte des Lebens.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass eine dezentrale, umlaufgesicherte Geldordnung mit einer Kultur einherging, in der wirtschaftliche Sicherheit nicht allein in männlicher Versorgerrolle lag und in der Frauen nicht aus finanzieller Abhängigkeit in Beziehungen verharren mussten.
Das Kernelement solcher Systeme war oft die Umlaufsicherung, eine Art sanfter Anreiz, Geld in Bewegung zu halten, anstatt es zu horten. Anstatt an Wert zu verlieren, wenn es liegt, entfaltet es seinen vollen Wert, wenn es im Fluss bleibt – so wie Wasser, das nur frisch bleibt und Leben spendet, wenn es in Bewegung bleiben kann.
Viele empfinden den Gedanken zunächst als beunruhigend, weil er im aktuellen System nach Verlust klingt. Doch in diesen Modellen war genau das der Schlüssel, um Wohlstand und Arbeit gleichmäßiger zu verteilen.
Dass solche Ideen nicht im Reich der Geschichte bleiben müssen, zeigen Versuche aus jüngerer Zeit.
- Wörgl, Österreich (1932–1933): Eine lokale Umlaufwährung half einer Gemeinde mitten in der Weltwirtschaftskrise, Arbeitsplätze zu schaffen und Infrastruktur zu modernisieren. Das Geld blieb im Ort, wurde schnell weitergegeben und belebte die Wirtschaft bis es von der Nationalbank verboten wurde.
- Alaska Permanent Fund (seit 1982): Finanziert aus Öleinnahmen, zahlt er allen Einwohner*innen jährlich 1000–2000 US-Dollar aus, einfach für das Leben in Alaska. Studien zeigen: Es mindert Armut und stärkt die regionale Wirtschaft, ohne die Arbeitsbereitschaft zu senken.
Häufige Ängste und Einwände
Zwei Bedenken tauchen immer wieder auf:
- „Wie soll das bezahlt werden?“ Hier bieten Ressourcenfonds (wie in Alaska), eine faire Besteuerung von Finanzströmen oder die Umlenkung bestehender Sozialbudgets mögliche Wege.
- „Zieht das nicht Menschen von überall her an?“ Migration ist ein komplexes Thema, das auch ohne BGE besteht. Erfahrungen aus Pilotprojekten zeigen jedoch: Die meisten Empfänger*innen nutzen das Geld vor allem für Bildung, Unternehmertum oder Grundbedürfnisse und bleiben in ihrer Region.
Infokasten: Chancen und Grenzen des Alaska-Modells
Der Alaska Permanent Fund zeigt, dass ein Grundeinkommen praktisch funktionieren kann: jedes Jahr erhalten alle Einwohner*innen eine Dividende. Doch das Modell hat einen Haken: Es finanziert sich vor allem aus Öl- und Gaseinnahmen und trägt damit indirekt zur Klimakrise bei.
Für eine zukunftsfähige Umsetzung bräuchte es andere, nachhaltige Finanzierungsquellen. Diskutiert werden u. a.:
- Ressourcenabgaben: Gebühren auf CO₂, Rohstoffe oder Landnutzung – eine Dividende der Erde.
- Finanztransaktionssteuer: Mini-Abgabe auf Börsengeschäfte, die vor allem spekulativen Handel trifft.
- Digitale Dividende: Beteiligung aller an den Gewinnen großer Plattformen, die mit unseren Daten arbeiten.
- Umwandlung bestehender Sozialleistungen: Bürokratieabbau, indem Bürgergeld, Kindergeld etc. in ein BGE integriert werden.
So könnte ein BGE nicht nur Armut lindern, sondern auch ökologisch und sozial gerecht gestaltet werden.
Ein modernes BGE könnte wieder einen solchen Raum schaffen: für ökonomische Freiheit, für Beziehungen aus Liebe statt aus Notwendigkeit und für eine Gesellschaft, in der die Beiträge aller Menschen sichtbar und geschätzt werden. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle und auch berechtigte Kritikpunkte, die in einer offenen, konstruktiven Debatte ihren Platz haben sollten.
Ein BGE, ob in Dank, Euro oder einer ganz neuen Währung, wäre dabei nicht nur ein finanzielles, sondern vor allem ein gesellschaftliches Transformationsprojekt. Sein Erfolg hängt weniger von der technischen Umsetzung als von der inneren Haltung der Menschen ab, die es leben.
Denn kein äußeres System kann dauerhaft wirken, wenn wir alte Ängste, Mangelgefühle oder Rollenbilder unbemerkt mit hineintragen. Ebenso kann innere Bewusstseinsarbeit leichter Früchte tragen, wenn sie auf ein System trifft, das Sicherheit und Raum zum Entfalten bietet. Beide Ebenen, innen und außen, gehören untrennbar zusammen.
Vom Wir zurück zum Ich – im Einklang mit deinem Geldfluss
Die Visionen neuer Geldsysteme, ob Dank-Währung, Grundeinkommen oder andere Modelle, zeigen, wie sehr wir uns nach einem Miteinander sehnen, das auf Vertrauen, Wertschätzung und echter Verbindung beruht.
Doch ganz gleich, wie ein System im Außen aussieht: Unsere innere Beziehung zu Geld prägt, ob wir als Gesellschaft ein solches System überhaupt umsetzen können und wollen und wie wir darin leben können.
Solange alte Muster, Ängste oder Rollenbilder in uns wirken, ziehen wir sie in jedes System mit hinein, ob es nun Euro, Dank oder Muscheln heißt.
Darum beginnt jede echte Veränderung im Inneren: im Körper, im Herzen, im Nervensystem.
In meiner Arbeit begleite ich dich durch fünf aufeinander aufbauende Phasen, in denen du deine persönliche Geschichte mit Geld klärst, dich innerlich frei machst und einen neuen, lebendigen Fluss gestaltest.
Die fünf Phasen zu einer neuen Geldbeziehung
Zuerst finden wir innere Ruhe im Geldfluss.
Solange das Nervensystem bei Geld in Alarmbereitschaft ist, fühlt sich jeder Schritt wie ein Kampf gegen den Strom an. Mit wachsender Sicherheit kann Geld zu einem Thema werden, das dich nicht mehr aus der Balance bringt.
Dann lösen wir alte Wunden und Rollen.
Oft sind sie verknüpft mit Erfahrungen von Mangel, Macht oder Ohnmacht aus deiner Kindheit, deiner Familiengeschichte, kollektiven Erfahrungen oder, wenn es zu deinem Weltbild passt, aus früheren Inkarnationen. Hier schaffen wir Raum, um diese Prägungen zu erkennen und gehen zu lassen.
In der dritten Phase begegnest du dem Geldwesen neu.
Nicht mehr als distanziertem Fremden oder mühsamem Partner, sondern als bewusster Kraft, die mit dir im Tanz des Lebens steht. Ihr gestaltet eure Verbindung im Rhythmus von Nähe und Abstand, im Einklang mit deinen Bedürfnissen und Geld wird zur lebendigen Präsenz statt zur abstrakten Zahl.
Darauf öffnet sich der Blick für Geld als Ausdruck deiner Herzenswege.
Es darf dir dienen, Freude machen, dich nähren und aus dieser inneren Fülle heraus kraftvoll in Projekte, Menschen oder Orte fließen, die dir am Herzen liegen. Du erlaubst dir, Geld für dich selbst zu nutzen, und weißt zugleich, wo du beitragen möchtest.
Schließlich verankern wir all das.
Neue Gewohnheiten, innere Sicherheit unabhängig vom Kontostand und das Gefühl, dass Fülle ein vertrauter Zustand ist, auch bei äußeren Schwankungen. Du schaffst Anker im Alltag, feierst deine gewachsenen Möglichkeiten und erinnerst dich immer wieder an deine neue, liebevolle Beziehung zum Geld.
Hier kann deine persönliche Reise beginnen Schritt für Schritt, im eigenen Tempo, getragen von Vertrauen und innerer Klarheit.
Weiterführende Links
- Bernard Lietaer – Bernard Lietaer (1942–2019) war ein belgischer Ökonom, Währungsexperte und Autor, der weltweit für seine Arbeit an komplementären Währungen bekannt war.
Er hat u. a. für die Belgischen Nationalbank gearbeitet, am ECU (Vorläufer des Euro) mitgewirkt und später in internationalen Projekten geforscht, wie alternative Währungssysteme wirtschaftliche Stabilität und soziale Kohäsion fördern können.
In seinen Büchern – z. B. „Das Geld der Zukunft“ oder „Die Welt des Geldes“ – erklärt er, wie vielfältige Geldsysteme helfen könnten, Krisen zu vermeiden, ökologische und soziale Probleme zu lösen und Gemeinschaften zu stärken.
Er war ein Befürworter des Bedinungslosen Grundeinkommens in Verbindung mit lokalen oder themenspezifischen Währungen, weil sie aus seiner Sicht Kooperation statt Konkurrenz fördern. - Bernd Hückstädt – Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens
- Wörgler Freigeldexperiment – Wikipedia-Artikel
- Alaska Permanent Fund – Offizielle Website
- Netzwerk Grundeinkommen – Hintergrund und aktuelle Entwicklungen
- BGE-Experimente weltweit – Übersicht des Basic Income Earth Network (BIEN)
Häufige Fragen und Antworten zur Geldbeziehung
Warum war Geld für dich lange Zeit mit Mangel verbunden?
Weil meine ersten Erfahrungen damit geprägt waren von Kontrolle und dem Gefühl, dass ich Liebe und Anerkennung verdienen müsse. Geld floss nicht frei, sondern war an Anstrengung und Anpassung geknüpft.
Ist Geld aus deiner Sicht „gut“ oder „schlecht“?
Heute sehe ich: Geld ist weder das eine noch das andere. Es ist ein Spiegel. Es zeigt, wie wir als Menschen mit uns selbst, miteinander und mit der Welt umgehen. Geld selbst ist neutral – unsere Haltung gibt ihm Bedeutung.
Welche Rolle spielt Geld in Beziehungen?
Oft mehr, als wir wahrhaben wollen. Finanzielle Abhängigkeiten können Liebe verdecken oder Wahlfreiheit einschränken. Echte Unabhängigkeit bedeutet, frei entscheiden zu können – und das stärkt auch die Beziehung.
Was ist das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE)?
Ein monatlicher Betrag für alle Menschen, ohne Gegenleistung. Es schenkt Sicherheit, Wahlfreiheit und die Möglichkeit, Beziehungen und Arbeit aus Liebe und innerem Antrieb zu gestalten – statt aus Zwang.
Warum betrachtest du Geld heute als Lehrerin?
Weil es mich gelehrt hat, meine Muster zu erkennen, Grenzen zu setzen und Wertschätzung anzunehmen. Für mich ist Geld ein weibliches, fließendes Wesen, das uns spiegelt und uns in Verbindung bringen kann.
Wie kann ich meine eigene Geldbeziehung verändern?
Indem du nach innen schaust: dein Nervensystem beruhigst, alte Muster löst und dem Geldwesen neu begegnest. Schritt für Schritt entsteht so ein lebendiger Fluss – getragen von Vertrauen, Freude und Klarheit.
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