
Ein altes Haus mit stillem Stolz
Es gibt Räume, die tragen Erinnerungen in ihren Wänden. Das Haus, in dem ich lebe, ist alt. Vermutlich stammt es aus dem 18. Jahrhundert und diente einst der Gutsverwaltung. Heute ist es ein Wohnhaus voller Geschichten und stiller Würde. Jeder Balken, jede Tür erzählt, ohne Worte. Und manche Räume flüstern besonders leise und besonders tief.

Ein Raum wie ein geheimer Garten
Einer dieser Räume ist der Rote Salon.
Am Ende unserer lebendigen WG-Wohnung, direkt hinter der Gemeinschaftsküche, liegt er ein wenig verborgen – wie ein geheimer Garten. Sobald man ihn betritt, verändert sich etwas. Die Zeit dehnt sich aus, die Gedanken werden leiser. Zwei kraftvoll rote Wände empfangen dich. Für mich ist es die Farbe der Gebärmutter, von Mutter Erde, vom Leben.

Kraftvoll, weich, weiblich
Der Rote Salon ist der größte meiner Räume und dennoch wirkt er wie ein geschützter Kokon. Ein Raum, der zuhört. Einer, der mitwirkt. Ich empfinde ihn nicht nur als Ort, sondern als Wesen: weich, weiblich, weise. Wenn ich mit dir arbeite, arbeitet auch er.
Raum für Begegnung und Wandlung
Hier empfange ich Menschen zu Einzelsitzungen.
Hier beginnt alles mit einer kleinen Kakaozeremonie – eine Einladung, anzukommen.
Hier stehen meine Trommeln, Klangschalen und das Systembrett bereit.
Und hier darf das geschehen, was sich zeigen möchte.

Naturblick und Ostseelicht
Durch die großen Fenster fällt das Licht auf einen Kirschbaum. Dahinter stehen das Jäger- und das Fischerhaus, und noch ein Stück weiter beginnen die Felder. Es ist ruhig hier, malerisch und doch bist du in wenigen Minuten zu Fuß in Lütjenburg. Ganz bei dir. Und mitten im Leben.
Und wenn dir nach der Sitzung der Sinn nach Weite steht: In nur zehn Minuten mit dem Auto bist du an der Ostsee am Naturstrand von Hohwacht. Ein Spaziergang dort ist wie ein sanftes Nachklingen des Erlebten.

